Einführung einer neuen Berechnungsmethode basierend auf dem Radiositätsverfahren.
Mit der Revision der Norm 10077-2 von 2017 wird eine zusätzliche Berechnungsmethode für den Wärmetransport in den Lufthohlräumen eingeführt:
Gemäss bestehender Methode verbessern die Fahnen im oben abgebildeten Beispiel die Konstruktion nicht(Oberflächenemissivität 0.9, Abstand zwischen den Fahnen mehr als 2mm). Mit der neuen Methode beträgt hingegen die Verbesserung 15%, was realistisch ist.
Wir haben Hunderte von Kundenbeispielen mit beiden Verfahren berechnet und haben folgendes festgestellt:
Die Beschreibung des Verfahrens der bestehenden Berechnungsmethode weist zahlreiche Unklarheiten auf und einige Effekte können nicht abgebildet werden.
Die neue Berechnungsmethode ist hingegen eindeutig formuliert und lässt sowohl von Softwareherstellern als auch von Anwendern keine Interpretationen zu. Der Wärmetransport durch Strahlung wird physikalisch korrekt modelliert.
Um die Resultate von Berechnungen verschiedener Softwareprodukte und Anwender zu vergleichen, sollte eine eindeutig formulierte Berechnungsmethode benutzt werden. Wegen der präzisen Formulierung und der exakten Modellierung des Strahlungsaustausches ist die neue Methode dafür geeigneter.